Über mich

Mein Name ist Nina und bei mir wurde 2012 eine Histaminintoleranz diagnostiziert. Seitdem ernähre ich mich bewusst histaminarm und probiere ständig neue Rezepte aus. Mir ist es wichtig, möglichst frische Zutaten zu verwenden, auch darf das Kochen unter der Woche nicht ewig dauern. Diese Kombination kann manchmal ziemlich kniffelig sein. Trotzdem ist in den vergangenen Jahren eine große Rezeptsammlung entstanden, die ich auf diesem Blog mit euch teilen möchte.
Neben der Ernährungsumstellung machte ich mich auf die Suche nach verschieden Therapien, um die Symptome der Histaminintoleranz möglichst gut auszubremsen. Denn histaminhaltige Lebensmittel lauern überall und lassen sich besonders bei Restaurantbesuchen und im Urlaub nur schwer erkennen. Ziel war es also meinen Histamin-Puffer so zu vergrößern, dass auch ein Diätfehler keine schweren Symptome mehr verursachen. Unter der Rubrik "Gesundheit" werde ich auf die besten Methoden eingehen, die bei mir die größten Erfolge gezeigt haben.
Landet doch mal ein stark histaminhaltiges Produkt auf meinem Teller, so habe ich verschiedene Tipps & Tricks entwickelt, um die Auswirkungen einzugrenzen und mich möglichst schnell wieder fit zu kriegen.

An dieser Stelle möchte ich jedoch auch nochmal betonen, dass ich keine Ärztin bin oder irgendeine medizinische Ausbildung habe. Die Tipps und Rezepte basieren ausschließlich auf meinen persönlichen Erfahrungen. Eine Histaminintoleranz äußert sich von Betroffenen zu Betroffenen meist sehr unterschiedlich. Auch sind Veträglichkeiten von bestimmten Lebensmittel nicht pauschal zu benennen. Es gilt also: Jeder muss selbst testen, welche Lebensmittel für ihn in Zukunft in Frage kommen und welche besser gemieden werden.

Jetzt aber nochmal von Anfang an: 

1. Die Symptome 

In meinen Fall äußerte sich die Histaminintoleranz sehr unterschiedlich. In unregelmäßigen Abständen traten folgende Beschwerden auf:
  • Magen - und Darmbeschwerden
  • Nasenpolypen
  • Fließschnupfen und Nebenhöhlenentzündungen
  • Urtikaria (Nesselsucht)
  • Asthma
Da das Spektrum der Symptome so weit gefechert war, lief ich die Jahre vor der Diagnose zu zahlreichen Fachärzten, die jeweils nur die Symptome ihres Fachgebiets behandelten. Dass alle Symptome die gleiche Ursache besitzen wurde mir erst viel später bewusst.

2. Die Diagnose 

Aufgrund der anhaltenden Magen- und Darmbeschwerden machte ich beim Gastroenterologen verschiedene Atemtests auf Lactose-, Fructose- und Sorbitintoleranz. Da jedoch alle Tests negativ ausfielen, riet der Arzt mir im letzten Schritt zu einem Bluttest, bei dem eine eventuelle Histaminintoleranz nachgewiesen werden kann. Dieser Test fiel positiv aus! 

3. Ernährungsumstellung

Ehrlich gesagt überwiegte bei der Diagnose meine Freude, dass endlich der Auslöser der starken Magen- und Darmbeschwerden gefunden wurde. Da meine Schwester von Geburt an unter Zöliakie und einer Lactoseintoleranz litt, wusste ich bereits, dass eine Ernährungsumstellung viel bewirken kann. Somit deckte ich mich gemeinsam mit meiner Mutter mit einer Vielzahl an Ratgebern ein und durchforstete das Internet. Bereits wenige Wochen nach der Ernährungsumstellung ging es mir wesentlich besser. Allerdings reagierte ich trotzdem noch stark auf den kleinsten Diätfehler. Restaurantbesuche und Urlaube waren daher immer eine kleine Herausforderung.

4. Und jetzt?  

Ehrlich gesagt war ich mit dieser Situation noch nicht 100 % zufrieden. Da die Histaminintoleranz bei mir nicht angeboren war, sondern sich erst während des Studiums entwickelte, hoffte ich diese wieder zurückdrängen zu können. Allerdings fand ich keinen Arzt, der sich auf diese Intoleranz spezialisiert hatte. Die meisten Ärzte rieten mir stets zu einer strengen histaminarmen Ernährung. 
Durch Zufall jedoch erhielt ich von einer Bekannten den Tipp einer Darmberatung. So hatte sich die Apothekerin meiner Stamm-Apotheke zum Thema Darmgesundheit weitergebildet und bot Darmberatungen an. Den genauen Ablauf werde ich in der Rubrik "Gesundheit" schildern. Nur eins: Die Beratung mit anschließendem Darmaufbau zeigten enorme Erfolge. Plötzlich konnte ich wieder Schokolade, ein hefehaltiges Brötchen oder eine frische Tomate ohne Bauchschmerzen essen. 
Die Nesselsucht (Urtikaria) jedoch blieb. Die Quaddeln bildeten sich am ganzen Körper, so dass die Hautärztin zwar schokiert, aber auch recht ratlos war. Nach dem Genuss von histaminhaltigen Essen, aber auch besonders am ersten Tag meiner Periode bildeten sich unzählige Quaddeln. Dies brachte mich zum Nachdenken. Konnte die Nesselsucht mit der Einnahme der Pille zusammenhängen? Ich setzte diese zum Test in Rücksprache mit meinem Frauenarzt ab und war nach wenigen wochen quaddelfrei! Bis jetzt!
Das nächste Thema, welches ich in Angriff nehmen wollte, waren die häufigen grippalen Infekte und die damit verbundenen Nebenhöhlenentzündungen. Meine Hausärztin riet mir zu einem Infekt-Profil, welches einen starken Vitamin D - Mangel diagnostizierte (Details unter der Rubrik "Gesundheit"). Nach einer Vitamin D - Kur war der Teufelskreis durchbrochen...keine fiesen Erkältungen mehr!
Leider hatten die vorangegangenen Erkältungen jedoch ihre Spuren hinterlassen. Es hatten sich Nasenpolypen gebildet, welche mir besonders nachts das Atmen durch die Nase erschwerten. Auch resultierte daraus ein leichtes Asthma. Von Seiten meines HNOs wurde mir zu einer Operation geraten. Dies lehnte ich jedoch ab, da damit auch immer die Einnahme einer großen Dosis an Antibiotika einhergeht, welches der Darmflora massiv schadet. Einen Rückfall wollte ich nicht riskieren! So suchte ich eine Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Homöopathie auf. Diese betrachtete mich zu ersten Mal ganzheitlich. Neben homöopathischen Mitteln gegen die Nasenpolypen und das Asthma, erhielt ich auch Globuli zur Eindämmung der Histaminintoleranz. Bereits nach sechs Wochen konnte mein HNO nur noch kleine Polypen nachweisen und riet nun nicht mehr zur OP. Insgesamt hat sich durch diese Therapie mein allgemeines Wohlbefinden nochmal erheblich verbessert. 

5. Aktuelle Situation

Aktuell geht es mir so gut, wie die letzten fünf Jahre nicht mehr. Zwar halte ich mich immer noch an eine histaminarme Ernährung und koche täglich frisch, habe aber nur noch selten mit starken Beschwerden zu kämpfen. Das Gute an meiner Histaminintoleranz: Die Neugierde am Kochen und einer gesunden Ernährung wurden geweckt!

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